drehbare Sternkarte für den weltweiten Einsatz back
0.
Einleitung
Trotz
heutiger elektronischen
Mitteln ist eine selbst gebaute drehbare Sternkarte nach wie vor eines
der besten Hilfsmittel für reisende Astronomen. Diese Seite stellt die
Vorlagen für den Selbstbau einer drehbaren Sternkarte zur Verfügung und
erklärt dessen Zusammenbau und Betrieb. Die Vorlagen sind praktisch für
den ganzen Globus vorbereitet. Je nach Breitengrad ist die passende
Vorlage zu nehmen, welche in 5° Schritten zur Verfügung steht. Die 5°
Schritte sind für visuelle Beobachtungen und als Orientierungshilfe
mehr als ausreichend.
1.
Kurz-Anleitung für den Zusammenbau
Eine Ausführliche Anleitung gibt es hier: Bauanleitung
Sternkarte.pdf
Für den Bau einer Sternkarte wird eine
Kartonunterlage, Leim, eine Kopfklammer,Bohrer, Ahle oder Stanzmesser
passend
zu Kopfklammer, scharfes Messer und Schere benötigt.
A) Zuerst
wird
das passende Deckblatt (Seite 1 der unten stehenden PDF's) auf Folie
gedruckt. Danach wird die Hemisphäre (Seite 2) auf Papier ausgedruckt.
B) Danach
wird die Hemisphäre auf den Karton (20x20cm) aufgeklebt und nach dem
Austrocknen auf die passende Grösse zugeschnitten.
C)
Dann wird das Horizontscheibe um den runden Randherum ausgeschnitten.
Dieses Horizontscheibe wird später den aktuellen Himmelsausschnitt
zeigen.
D) Falls
erwünscht kann die Deklinationsangabe ebenfalls rechteckig
ausgeschnitten werden.
E)
Nun wird das Loch für die Deckklammer gemacht. Dies kann mit einem
Bohrer, Messer oder am profesionellsten mit einem Stanzer gemacht
werden. Ein Loch wird je für das Horizontscheibe (in der Mitte), das
Sternenfeld (ebenfalls in der Mitte) und den Deklinationszeiger bei 90°
gemacht.
F)
Danach wird die Kopfklammer so gelegt, dass zuoberst das
Horizontscheibe, danach den Deklinationszeiger und am Schluss die
Sternenfeld
auf dem Karten folgt. Die Kopfklammer befestigt dieser Drei Teile so
dass diese immer noch drehbar sind.
G) Nun wird
die Kurzanleitung auf die Kartonrückseite geklebt.
H)
Jetzt kann die Sternkarte verwendet werden. Die Darstellung des Himmels
ist für den Zeitpunkt gegeben, wo Datum und Zeit gegenüber stehen.
2.
Horizontscheibe und Sternenfeld
Sowohl Horizontscheibe (1. Seite) wie auch das Sternenfeld (2. Seite)
sind für
die angegebene geographische Breite auf der Erde ein Paar. Das
Intervall von 5° ist vernachlässigbar klein und stört bei der visuellen
Anwendung nicht.
Die
erste Seite wird auf Folie gedruckt und zeigt im durchsichtigen Teil
den aktuellen Himmelausschnitt.
Die
zweite Seite wird auf Papier gedruckt und zeigt die ganze Hemisphäre,
der aktuelle sichtbare Teil des Himmels wird durch das Horizontscheibe
gezeigt.
Für
den Äquatorbereich ist es empfehlenswert sowohl die südliche, wie
auch die nördliche Karte zu verwenden. Am Äquator sind sowohl der
südliche
wie auch der nördliche Sternenhimmel sichtbar, so dass der Einsatz der
beiden Hälften nötig wird.Als Basis diente folgende Arbeit: Drehbare Sternkarte. Für 45° Nord hat Herr Lerch dankenswerterweise eine Karte mit eingetragenen Messier-Objekte erstellt, welche hier veröffentlicht werden darf 45° Nord Messier.pdf.
3.
Anwendung der drehbaren Sternkarte
Eine Ausführlichere Anleitung gibt es hier: Anleitung.pdf
Das
Einstellen der Sternkarte geht folgendermassen. Zuerst wird auf der
Datumskala das Datum gewählt. Danach wird an der Zeitskala die Zeit mit
dem gewählten Datum in Deckung gebracht.
Diese Sets von Sternkarten
berücksichtigt die geographische Länge innerhalb der Zeitzone nicht. Es
kann zu Abweichungen von 60 Minuten kommen (ohne Zeitumstellung). Diese
Abweichung kann
folgender Rechnung kompensiert werden
-- Keine Zeitumstellung: Ortszeit = Zonenzeit -
(Längengrad der Zonenzeit - Länge des Ortes)*4
-- Mit Zeitumstellung: Ortszeit = Zonenzeit - 1
Stunde - (Längengrad der Zonenzeit - Länge des
Ortes)*4
Nach erfolter Einstellung wird die Sternkarte gegen den
Himmel gehalten, so dass die Himmelsrichtung in die man gerade schaut
auf dem Sternkartehorizont unten ist.
Oft erscheinen die Sternbilder am Himmel grösser, als auf der Karte.
Viel Spass beim Entdecken fremder Welten und neuer Sternbilder.
28.05.2012 / http://www.star-shine.ch
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